1. Rücktrittsrecht des Verbrauchers
1.1. Der Verbraucher im Sinne des KSchG („B2C-Bereich“), kann von einem außerhalb der Geschäftsräume des Unternehmers geschlossenen Vertrag oder von einem Fernabsatzvertrag - so keine gesetzliche Ausnahmeregelung greift - innerhalb von vierzehn Tagen zurücktreten.
1.2. Die Frist beginnt bei Verträgen über die Lieferung von Waren mit dem Tag, an dem der Verbraucher oder ein von ihm benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die Waren in Besitz genommen hat. Im Falle eines Vertrages über mehrere Waren, die in einer einheitlichen Bestellung bestellt und getrennt geliefert werden, ab dem Tag, an dem der Verbraucher oder ein von ihm benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die letzte Ware in Besitz genommen hat. Es genügt, wenn der Verbraucher die Rücktrittserklärung innerhalb der Frist abgesendet hat.
1.3. Die Rücktrittserklärung kann mittels Muster-Widerrufsformular, abrufbar unter Vorlage, elektronisch an folgende Adresse erfolgen: office@acmit-manufacturing.at. Darüber hinaus kann der Verbraucher den Widerruf des Vertrages mittels einer eindeutigen Erklärung über den Widerruf auch an ACMIT Manufacturing GmbH, Viktor Kaplan-Straße 2, A-2700 Wiener Neustadt, richten.
1.4. Das Rücktrittsrecht besteht nicht bei Waren, die nach Kundenspezifikationen angefertigt werden, die eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind, die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht für eine Rücksendung geeignet sind, die schnell verderben können oder deren Verfallsdatum überschritten wurde. Das Rücktrittsrecht besteht weiters nicht bei der Lieferung von nicht auf einem körperlichen Datenträger gespeicherten digitalen Inhalten.
1.5. Tritt der Verbraucher vom Vertrag zurück, so hat längstens binnen 14 Tagen ab dem Einlagen der Widerrufserklärung ACMIT die vom Verbraucher geleisteten Zahlungen einschließlich der Lieferkosten zu erstatten und den vom Verbraucher auf die Sache gemachten notwendigen und nützlichen Aufwand zu ersetzen. Für die Rückzahlung wird das selbe Zahlungsmittel, das der Verbraucher bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt hat, verwendet. Die Verwendung eines anderen Zahlungsmittel ist aber zulässig, wenn dies mit dem Verbraucher vereinbart wurde und ihm dadurch keine Kosten entstehen. ACMIT kann die Rückzahlung verweigern, bis die Ware bei ACMIT eingelangt ist oder der Verbraucher einen Nachweis über die Rücksendung der Ware erbracht hat.
1.6. Der Verbraucher hat die empfangene Ware längstens binnen 14 Tagen ab der Abgabe der Rücktrittserklärung an ACMIT zurückzustellen. Die Rückstellungsfrist ist gewahrt, wenn die Ware innerhalb der Frist abgesendet wird. Der Verbraucher hat ACMIT ein angemessenes Entgelt für die Benützung, einschließlich einer Entschädigung für eine damit verbundene Minderung des gemeinen Wertes der Ware, zu zahlen. Dies gilt nicht für Prüfung der Beschaffenheit und Funktionsweise der Ware.
1.7. Der Verbraucher hat die unmittelbaren Kosten der Rücksendung selbst zu tragen.
2. Rücktrittsrecht von ACMIT/unberechtigter Rücktritt des Kunden
2.1. Bei Annahmeverzug oder anderen wichtigen Gründen, wie bei Zahlungsverzug des Kunden, ist ACMIT zum Rücktritt vom Vertrag berechtigt, sofern er von beiden Seiten noch nicht zur Gänze erfüllt ist. Für den Fall des Rücktrittes hat ACMIT bei Verschulden des Kunden die Wahl, einen pauschalierten Schadenersatz von 15 % des Bruttorechnungsbetrages oder den Ersatz des tatsächlich entstandenen Schadens zu begehren. Bei Zahlungsverzug des Kunden ist ACMIT von allen weiteren Leistungs- und Lieferungsverpflichtungen entbunden und berechtigt, noch ausstehende Lieferungen oder Leistungen zurückzuhalten und Vorauszahlungen bzw Sicherstellungen zu fordern oder nach Setzung einer angemessenen Nachfrist vom Vertrag zurückzutreten.
2.2. Tritt der Kunde - ohne dazu berechtigt zu sein - vorn Vertrag zurück oder begehrt er seine Aufhebung, so hat ACMIT die Wahl, auf die Erfüllung des Vertrages zu bestehen oder der Aufhebung des Vertrages zuzustimmen; im letzteren Fall ist der Kunde verpflichtet, nach Wahl von ACMIT einen pauschalierten Schadenersatz in Höhe von 15 % des Bruttorechnungsbetrages oder den tatsächlich entstandenen Schaden zu bezahlen.